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NEWS: zurück

5000 Euro für Julia aus Oschersleben

Private Aktion „Spende statt Geschenke“ für schwerkranke 16-Jährige

Als der Geschäftsführer von Schubert Motors, Frank Dräger, kürzlich seinen 60. Geburtstag feierte, da hatte er zuvor klar und deutlich kommuniziert: Bitte keine Geschenke! Er wolle lieber, dass die Gratulanten analog zu seinem 50. Geburtstag für einen guten Zweck spenden. Die passende Empfängerin hatte er schon ausgesucht: Julia aus Oschersleben. Bei der 16-Jährigen wurde im Juni
ein sehr seltener Riesenzelltumor in der rechten Schulter diagnostiziert. Hierbei kommt es zu einer ausgeprägten Gewebevermehrung. Das Wachstum ist langsam, gilt jedoch als äußerst aggressiv. Es kommt zu Schmerzen und Schwellungen, die chirurgische Entfernung ist das Mittel der Wahl.

„Es fing ungefähr im März an, da konnte ich meinen rechten Arm nicht mehr richtig bewegen und heben“, erzählt Julia am 10. November bei der Übergabe der symbolischen Spendenschecks in Höhe von 5000 Euro durch Frank Dräger in Oschersleben. Von den ersten Symptomen bis zur Diagnose in der Magdeburger Uniklinik vergehen Monate der Ungewissheit. Es geht für den motorsportbegeisterten Teenager und die Familie von Arzt zu Arzt, von Krankenhaus zu Krankenhaus. Mutter Beatrice erinnert sich, dass es nach der Untersuchung einer ersten Gewebeprobe hieß: Da kann man nichts machen. „Wir waren im Schockzustand, aber Julia war weiterhin optimistisch.“

Die aufgeweckte Gymnasiastin mit dem Lieblingsfach Sport wartet aktuell auf einen OP-Termin in Magdeburg und lässt sich von den Einschränkungen und der langen Wartezeit nicht unterkriegen. „Ich hatte mit 15 meinen Moped-Führerschein gemacht und auch schon die nächste Klasse A1 angefangen“, sagt sie. „Am Tag der Notaufnahme bin ich noch mit dem Moped zum Fußball gefahren.“ Sie will weiter aktiv sein und sich des Lebens erfreuen. Erlebt man die 16-Jährige gut vier Monate nach der Diagnose, hat man daran keinen Zweifel. Mit der Spende in Höhe von 5000 Euro soll sie sich „einfach einen oder mehrere Herzenswünsche erfüllen“, betont Frank Dräger. „Was sie eben
glücklich macht.“

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